Wie alles begann …

Es ist wieder Weihnachten. Die besinnliche Zeit im Jahr, die Zeit mit der Familie und für Familienforschung.

Die Ahnenforschung packte mich, als mir mein Onkel Johannes einen handgeschriebenen Stammbaum gab und sagte, dass er mir die angefangenen Arbeit gern anvertraue. Er hätte keine Zeit und Muße dafür. Das war Ende der 80er Jahre. Ich selbst fing gerade an, im ersten Beruf zage Gehversuche mit dem Rechner zu machen. Denn es war mir von Anfang an klar, dass ich keine Zettelwirtschaft und Stammbaumblätter bekritzeln wollte. Ein PC-Programm musste her.

Eines der ersten Ahnenprogramme, das mir gefiel, war PAF (Personal Ancestral File) eine Software der Mormonen aus Utah. Sie waren es auch, die später den GEDCOM Standard entwickelten und zu weltweiter Anerkennung verhalfen.  Bis zum aktuell von mir verwendetem webtrees, das zu 100% auf der Nutzung von GECOM basiert, war es aber ein langer Weg.

Hier möchte ich auf ein paar interessante Stationen dieses Wegs hinweisen.
Von PAF ging es zu , auch dies wieder eine Software, die lokal auf dem eigenen Rechner läuft.

Ziel und Wunschgedanke war es aber immer, die gesammelten Erkenntnisse nicht für mich zu behalten sondern im Internet anderen zugänglich zu machen. Beide Programme verfügten über eine Exportfunktion, welche HTML-Code generierte, der auf einer ersten Webseite veröffentlicht wurde.
Nachteil hieran, nach jeder Änderung musste der Code wieder komplett neu generiert werden.

Logischer nächster Schritt war die Suche nach einer Software, die es eine Onlinebearbeitung ermöglicht. So stieß ich auf eine freie Software von Daniel de Rauglaudre.

Die ROGLO-Database (aktuell mehr als 9 Mio. Einträge) ist heute noch online. Unsere Daten waren so eine ganze Zeit online im Internet verfügbar, aber das System war sehr sperrig. Später eignete sich GeneaNet diese Software an und baute sein Geschäftsmodell darauf auf. Es ist seit 2021 Teil von .

Dauernd auf der Suche nach etwas Dauerhaftem, nach einer  Lösung, die es ermöglicht, mit anderen gemeinsam an Ahnendaten zu forschen, fand ich viele Lösungsansätze.

So stellte ich folgende Kriterien auf:

  • Online fähig
  • mehrere Benutzer dürfen Daten anschauen, aber auch verändern
  • GEDCOM konform, um einfach und sicher Daten auszutauschen
  • Ablage und Verknüpfung von Medien zu den ermittelten Ereignissen
  • kostenlos, GNU-Lizenz
  • mehrsprachig (Rauhuts gibt es in allen Erdteilen)

 

und diese allen RAUHUT-Interessierten ohne monetäre Hintergedanken zur Verfügung zu stellen, fand ich die GNU Software  , aus dem später als Abspaltung webtrees wurde.

Seitdem kümmere ich mich weniger um die Bereitstellung und Pflege des Werkzeugs, sondern beschäftige mich mit vielen Gleichgesinnten um das Füllen der Datenbank mit Geschichte und Geschichten.

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